AKA Investors' Meeting 2014

2007 again - Weltwirtschaft in der Wiederholungsschleife?

Geschäftsmodell, Halbjahresergebnisse und Geschäftsausblick der AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH 

Nach einem Empfang auf der Dachterrasse und der Begrüßung präsentierten Rüdiger Eggert und Marck Wengrzik, Geschäftsleitung der AKA, die aktuellen Halbjahreszahlen und legten dar, wie die AKA ihren Anspruch auf Solidität und Stabilität auch in Zeiten eines volatilen Geschäftsumfeldes erfüllt.

"Die AKA hat die Finanzkrise etwas zeitversetzt erlebt. So war das Jahr 2008 für uns noch mit einer Geschäfts- und Ergebnisausweitung verbunden, während wir uns in 2009 zunächst bewusst in unseren geschäftlichen Aktivitäten zurückgenommen haben."

Der Jahresbilanz für 2014 sieht die Geschäftsleitung positiv entgegen. Trotz zunehmender regulatorischer Anforderungen, konnten Anwendungen auf stabilem Niveau gehalten werden. Erfreulich sind die Prognosen für die Eigenkapitalrendite zum Jahresende sowie die positive Entwicklung des operativen Ergebnisses. Um die AKA als europäische Institution in Trade Finance zu etablieren, sollen die Aktivitäten mit europäischen Kreditversicherungen ausgebaut und die Aktivitäten im kurzfristigen Finanzierungsgeschäft außerhalb des Gesellschafterkreises erweitert werden.

Die Präsentation können Sie sich gern hier herunterladen.

Keynote „2007 again – Weltwirtschaft in der Wiederholungsschleife?“  

Prof. Marcel Fratzscher

Die anschließende Keynote hielt Herr Prof. Marcel Fratzscher, Ökonom und Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sowie Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Angelehnt an das Veranstaltungsthema „2007 again – Weltwirtschaft in der Wiederholungsschleife?“ beleuchtete er u.a. die gegenwärtige Politik der Europäischen Zentralbank und gab seine Einschätzung dazu ab, wie die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Krise zu beurteilen sei.

„Deutschland investiert zu wenig.“ 

Vor allem die große Investitionsschwäche bezeichnete Professor Fratzscher als Deutschlands wirtschaftspolitische Achilles-Ferse und zeichnete mögliche Szenarien einer zukünftigen Entwicklung auf.

Diskussion zum Thema „2007 again – Weltwirtschaft in der Wiederholungsschleife?“

Moderation: Andreas Scholz

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die dem Vortrag folgende Diskussion. Hier verstand es Moderator Andreas Scholz, langjähriger Wirtschaftsredakteur bei Bloomberg TV, N24 und DAF, hervorragend, die Teilnehmer der Podiumsdiskussion – Dr. Jürgen Pfister, ehemaliger Chefvolkswirt der Bayerischen Landesbank, Rüdiger Eggert sowie Prof. Marcel Fratzscher – aus der Reserve zu locken.

"Es war ein perfekt gesetztes Thema zur genau richtigen Zeit. Kurz nach einer einmal mehr historischen Ratssitzung der EZB und einen Tag, bevor der Präsident des DIW in Berlin seine Thesen dann offiziell einer breiten Öffentlichkeit vorstellte. Die AKA war nicht nur näher, sondern auch schneller dran." 
Andreas Scholz, Moderation

„Wie gefährlich ist das Spiel mit dem Feuer?“ 

Vergleiche zwischen 2007 und heute, Fragen nach Sinn und Unsinn der aktuellen geldpolitischen Beschlüsse, nach zu erwartenden realwirtschaftlichen Auswirkungen des erheblichen Zinsschnitts und die Überlegung, ob sich die Finanzpolitik vielleicht gerade vor den allgemeinpolitischen Karren spannen lasse, führten zu einer lebhaften Diskussion – und zu nachvollziehbaren Antwort auf die Frage des Veranstaltungsthemas: Eine Wiederholung der Krise wird es nach Einschätzung der Diskussionsteilnehmer nicht geben. Die Awareness bei den Marktteilnehmern in Bezug auf nicht marktgerecht bewertete Assets sei heute deutlich ausgeprägter, die Sicherstellung der Liquidität sei bei den verantwortlichen Managern viel stärker in den Fokus gerückt. Zudem hätten die europäischen Banken ihre Portfolien teilweise bereinigt und seien erheblich besser kapitalisiert.

Ausklang und „Get-together“ 

Ein anschließendes Get-Together ermöglicht es, die Diskussion informell weiterzuführen, Kontakte zu knüpfen und mit der Geschäftsleitung der AKA ins Gespräch zu kommen. Für die Gäste gab es ein ungewöhnliches Abschiedsgeschenk: einen Bumerang. Warum? Wie das Werfen dieses ausgeklügelten Flugobjekts der Präzision bedarf, so sind auch auf dem Finanzmarkt ein stabiler Stand und präzise Weitsicht unerlässlich, sollen Investitionen zuverlässig abgesichert und wirtschaftlich erfolgreich sein.

Bildergalerie

Weitere Bilder finden Sie hier ZUR BILDERGALERIE